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Für ein Mehr an Patientensicherheit

Attraktives Berufsfeld Stationsapotheker

Hannover, den 30.08.2017 – Die Apothekerkammer Niedersachsen begrüßt die Novellierung des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes ausdrücklich als richtigen Schritt. Kammerpräsidentin Magdalene Linz betont: „Wir halten den Weg der Landesregierung, Stationsapotheker in allen 180 niedersächsischen Kliniken einzuführen, für konsequent und richtig. Gerade hier können Apotheker und Ärzte als interdisziplinäres Behandlungsteam patientenindividuelle Therapiealternativen entwickeln und damit die Patientensicherheit erhöhen“. Apotheker beraten Ärzte und Pflegekräfte beim Umgang mit Arzneimitteln und tauschen sich im Team zudem über noch nicht oder gerade neu zugelassene Medikamente und deren Einsatz aus.

„Die Auffassung, dass die Stellen in den Krankenhausapotheken nicht besetzt werden könnten, kann ich nicht teilen“, erklärt Magdalene Linz. „Die Aufgaben eines Stationsapothekers sind bei den jährlich mehr als 2.000 Absolventen des Pharmaziestudiums sehr beliebt.“ Bundesweit ausgeschriebene Stellen stießen bei den Apothekern auf sehr großes Interesse und veranlassten sogar Stationsapotheker zur Rückkehr aus dem Ausland. Gerade die pharmazeutischen Herausforderungen im Krankenhaus sind für viele Apotheker reizvoll. In einigen Krankenhäusern müssen Interessenten bis zu drei Jahre auf einen Praktikumsplatz warten.

Die Weiterbildungsquote im Gebiet Klinische Pharmazie ist bundesweit die höchste aller Weiterbildungsgebiete für Apotheker und liegt in Niedersachsen bei nahezu 100 Prozent. Die Apothekerkammer kann auch kurzfristig einer erhöhten Anzahl an Weiterzubildenden im Gebiet Klinische Pharmazie gerecht werden.

Ärzte und Apotheker bilden im Krankenhaus ein interdisziplinäres Behandlungsteam, das eine ganzheitliche Betreuung des Patienten gewährleistet und einer schnellen Heilung dient. Die Ärzte schätzen die pharmazeutische Beratung durch die Apotheker. Schließlich beruhen bis zu zehn Prozent aller Krankenhauseinweisungen auf Arzneimittelnebenwirkungen, die oft durch eine schlecht abgestimmte Arzneimitteltherapie ausgelöst werden. Mit dem Apotheker vor Ort können die Mediziner Therapien und gegebenenfalls erforderliche Alternativen patientenindividuell erörtern. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Lieferengpässe und der sektorenübergreifenden Versorgung von wachsender Bedeutung.

Der Apothekerkammer Niedersachsen gehören rund 7.000 Mitglieder an. Der Apotheker ist ein fachlich unabhängiger Heilberufler. Der Gesetzgeber hat den selbstständigen Apothekern die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln übertragen. Der Beruf erfordert ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein praktisches Jahr. Dabei erwirbt der Studierende Kenntnisse in pharmazeutischer Chemie und Biologie, Technologie, Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie. Nach dem Staatsexamen erhält er eine Approbation. Nur mit dieser staatlichen Zulassung kann er eine öffentliche Apotheke führen. Als Spezialist für Gesundheit und Prävention berät der Apotheker seriös und unabhängig. Er begleitet den Patienten fachlich, unterstützt ihn menschlich und hilft ihm so, seine Therapie im Alltag umzusetzen.

Pressekontakt der Apothekerkammer Niedersachsen:
AzetPR
Andrea Zaszczynski
Wrangelstraße 111, 20253 Hamburg
Telefon 040 / 41 32 700, info@azetpr.com

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